Lockiges Haar ist einzigartig in seiner Struktur und seinem Pflegebedarf. Es benötigt gezielte Aufmerksamkeit, um gesund, definiert und hydratisiert zu bleiben. Für viele ist der Einstieg in eine effektive Lockenpflege eine Herausforderung – besonders bei einem unübersichtlichen Produktangebot und widersprüchlichen Informationen.
Dieser Leitfaden bietet eine klare und fundierte Struktur: 7 essenzielle Schritte für eine alltagstaugliche Lockenroutine, speziell entwickelt für Anfänger:innen mit lockigem bis sehr lockigem Haar. Die Routine ist ideal für Haarstruktur Typ 3 und 4 – von definierten Locken bis zu dichtem, spiralförmigem Haar.
Warum eine Lockenroutine notwendig ist
Lockiges Haar neigt durch seine Spiralstruktur stärker zu Trockenheit und Frizz. Die natürlichen Öle der Kopfhaut gelangen nur schwer in die Haarlängen und Spitzen. Ohne gezielte Pflege verliert lockiges Haar schnell an Glanz, Elastizität und Definition. Eine strukturierte Routine hilft, den Feuchtigkeitshaushalt auszugleichen, Haarbruch zu vermeiden und die natürliche Lockenform dauerhaft zu erhalten.
1. Pre-Poo – Vorbereitung vor der Haarwäsche
Eine Pre-Poo-Behandlung (Pre-Shampoo) schützt das Haar vor dem austrocknenden Effekt der Reinigung. Sie verbessert die Kämmbarkeit und hilft, Feuchtigkeit im Haar zu speichern. Ideal sind nährende Öle wie Argan-, Jojoba- oder Moringaöl. Diese werden etwa 20–30 Minuten vor der Haarwäsche in Längen und Kopfhaut einmassiert.
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2. Reinigung mit Lockenshampoo
Ein mildes, sulfatfreies Lockenshampoo entfernt Rückstände, ohne die Haarstruktur zu schädigen oder die Kopfhaut auszutrocknen. Achte auf Inhaltsstoffe wie Aloe Vera, Haferextrakt oder Kokoswasser. Diese reinigen sanft und wirken gleichzeitig feuchtigkeitsspendend.
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3. Tiefenpflege mit Deep Conditioner
Mindestens einmal pro Woche sollte eine intensive Pflegeeinheit eingeplant werden. Ein Deep Conditioner repariert strukturelle Schäden, verbessert die Elastizität und verhindert Haarbruch. Die Einwirkzeit liegt idealerweise zwischen 15 und 30 Minuten – optional unter einer Duschhaube oder Wärmequelle.
4. Entwirren mit Conditioner & Tools
Nach der Tiefenpflege oder im Alltag sorgt ein feuchtigkeitsspendender Conditioner für bessere Kämmbarkeit. Das Entwirren sollte stets im nassen Zustand und mit ausreichend Produkt erfolgen – entweder mit den Fingern oder einer speziellen Lockenbürste wie der SARI CURLS Detangling Brush
5. Leave-In Conditioner – Feuchtigkeit versiegeln
Ein Leave-In Conditioner bleibt im Haar und sorgt für anhaltende Feuchtigkeit, bessere Kämmbarkeit und Frizz-Kontrolle. Er wird direkt nach dem Waschen in das noch feuchte Haar eingearbeitet. Ideal sind leichte Formulierungen mit Aloe Vera, Leinsamen oder pflanzlichen Ölen – frei von Silikonen, Glycerin (je nach Wetterlage) und austrocknenden Alkoholen.
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6. Locken definieren – Stylingmethoden gezielt anwenden
Der nächste Schritt sorgt für Struktur, Halt und Definition. Hier kannst du verschiedene Stylingmethoden anwenden – je nach gewünschtem Ergebnis und Lockentyp:
- Raking (mit den Fingern einarbeiten)
- Praying Hands (flächige Verteilung)
- Scrunching (Lockenform verstärken)
- Brush Styling – besonders empfehlenswert mit der Bounce Curl Brush, um definierte Strähnen zu formen und Volumen gezielt zu steuern.
Verwende ein leichtes Gel oder einen Styling-Schaum, um die Feuchtigkeit zu versiegeln und die Lockenbündel zu stabilisieren. Ein „Cast“ bildet sich beim Trocknen und wird anschließend mit der SOTC-Methode (Scrunch Out The Crunch) sanft entfernt.
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7. Trocknen – Luft oder Diffusor
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